Im heißen Sommer 2019 war eine Auswahl von Edelweißen RTF Fahrerinnen auf Etappenfahrt. Sie querten die Pyrenäen von Westen nach Osten über Berg und Tal. Hier ein Dokumentation des Tourfunks, dessen Inhalte der Redaktion zugespielt wurde.

Heute sind wir im Regen gestartet , aber davon lassen wir uns ja nicht abhalten! Die Navigation gestaltete sich etwas schwierig und wir sind erst mal den falschen Pass hochgefahren, bis wir das gemerkt haben, waren 500 Hm umsonst gefahren. Also dumm gelaufen… Ziel war der Col Burdin mit einem Anstieg von knapp 900 Hm.

Da ging es dann in steilen Rampen einsam bergauf in die dicken Wolken rein. Dort sind uns nur noch Kühe begegnet. Leider ist uns unser Begleitbus abhanden gekommen…sodass sich die tapferen Edelweissen alleine durchschlagen mussten, aber am Ende sind alle wohlbehalten und ausgehungert in Montory angekommen, wo wir mit einem leckerem Menü belohnt wurden.
Und jetzt fallen alle erschöpft ins Bett. Gute Nacht


Es gibt Neuigkeiten von der Tour-Direktion: Nachdem wir gestern bei Regen und Kälte unsere Etappe abgekürzten und uns den Col de Marie Blanque sparten (bis auf einen unerschrockenen Fahrer), war uns heute das Wetter hold. Bei strahlendem Sonnenschein ging es durch verschlafene Dörfer über den Col d’Ausbisque und den Col Soulor. Dort oben war es doch ziemlich kalt, aber unser Begleitteam mit dem Bus war immer zur Stelle um uns Wärme Klamotten und Bananen zu reichen. Wir wurden mit einer tollen Aussicht belohnt und nach einer berauschenden Abfahrt mit sommerlichen Temperaturen im Tal.

Die Tour geht weiter – heute wurde der Col du Tourmalet in Angriff genommen. Hier die Original-Berichterstattung: Schon wieder Regen! Aber gottseidank nicht so lange, sodass wir mit ca 30 Minuten Verspätung dann doch aufgebrochen sind. Von der Haustür aus gleich bergauf, auf den Spuren der Tour de FVorance. Nach 20 km und ca 1400 Hm sind wir auf dem Tourmalet angekommen. Die Beine brannten, aber die Laune war gut, ebenso wie mittlerweile das Wetter. Das meiste haben wir geschafft! 17 km bergab, zunächst durch schroffe Landschaft, dann der Windjacken endgültig entledigt noch einmal ordentlich in die Pedale zu treten um über den Col d’Aspin nach Arreau zu rollen.

Die 7.Etappe beginnt schon recht klamm.
Der Nebel hängt so tief,
dass nicht klar ist ob wir hiervon oder vom Regen nass werden. Die
Schuhe sind eh noch nass von gestern.
So erklimmen wir langsam den
Col de Mente, wir können nur ahnen dass uns eine liebliche Landschaft
umgibt. Zum Glück erwartet uns oben eine Einkehrmöglichkeit mit
Bullerofen und heissen Getränken. Nachdem wie uns etwas aufgewärmt
haben, geht’s an die Abfahrt, keine 20 Meter Sicht und ziemlich kalt,
aber der nächste Anstieg zum Col de Portet D’Aspet folgt sofort mit
ordentlichen Steigungen und wir geraten wieder ins Schwitzen.

Dann endlich kein Regen mehr und wir genießen nach einer Stärkung an unserer Verpflegungsstelle, eine lange Abfahrt in Richtung Oust wo wir heute übernachten.

8. Etappe. Jaaa, endlich kein Regen am Morgen und das Wetter hält , was unsere Wetter Apps versprechen.

Der Himmel wird blau und die Laune steigt. Gerd hat unsere heutige Etappe entschärft, wir fahren über den Col de Porter, angenehme Steigung, nicht mehr als 5 %, tolle 17km lange Abfahrt nach Tarracona, wo wir auf dem Marktplatz unser Mittagsquartier aufschlagen. Dann wird’s noch mal anstrengend, wieder so ein „Col“, dann sind wir in Ax-les-Bains. Es ist schön warm und das Hotelzimmer nicht mit nassen Radklamotten zugehängt.

Hier unsere 9. Etappe.
Wir starten bei strahlendem Sonnenschein in kurz/kurz, denn es geht gleich 1300 Hm hoch zum Port de Pailheres auf 2001Hm.

Oben angekommen erwarten uns eine Herde Pferde mit Glocken um
den Hals die es auf unseren Proviant abgesehen haben. Geschwind folgt
eine lange Abfahrt auf schmalen Serpentinen mit spektakulären Ausblick
die für die Mühen entschädigt.
Es folgen noch 3 Anstiege zum Col de
Moulis, Col de Gravel und über den Col de Jau die uns ordentlich zum
Schwitzen bringen. Als wir in unserem Ziel in Padres ankommen, haben wir
2470 Hm erklommen bei 94 km.


Die letzte Etappe nach Saint Cyprien haben wir nach dem anstrengenden
Tag gestern etwas abgekürzt und auf allgemeinen Wunsch keinen Col mehr
mitgenommen. Nach ca 60 km sind wir am Mittelmeer, das Wetter ist
weiter gut und wir stürzen uns ins kalte Nass.
760 km, 14.977
Höhenmeter vom Atlantik bis zum Mittelmeer sind geschafft! Alle sind
wohlbehalten angekommen und wir hatten keine einzige Panne.
Wir
hatten eine sehr schöne Zeit, die meisten von uns waren das erste mal in
den Pyrenäen. Die zu Hause Gebliebenen haben wir vermisst. Vielen Dank
an Gerd, der diese schöne Tour für uns geplant hat.
